Zwischen unberührter Natur und traumhafter Küste - das Alentejo und die Costa Vincentina in Portugal

Ola und bom dia!

Herzlich willkommen zu diesem neuen Blog. Schön, dass du wieder oder vielleicht auch zum ersten Mal den Weg hierher gefunden hast!

Heute möchte ich dir über das Alentejo und die Costa Vicentina in Portugal berichten. Die Region liegt südlich von Lissabon und erstreckt sich von der Atlantikküste mit der Costa Vincentina bis weit ins Landesinnere. Ganz im Süden grenzt die Region direkt an die Algarve. Im Vergleich zu bekannten Gegenden wie rund um Lissabon oder der Algarve ist diese Region vielleicht noch so etwas wie ein kleiner Geheimtipp – und genau das macht ihren Charme aus. Nach meinem Empfinden ist das Alentejo weniger touristisch, entspannter und ursprünglicher. Man hat fast das Gefühl, das „echte“ Portugal zu entdecken, mit unberührter Natur und richtig schönen Ecken. Mir hat es die Gegend und besonders die Costa Vincentina richtig angetan!

Herzstück der Costa Vincentina, welche südlich der Stadt Sines beginnt, ist ganz eindeutig die Küste mit ihren Klippen! Wenn du ein Auto hast, dann solltest du unbedingt einen Roadtrip entlang der Küste machen und nach Lust und Laune anhalten. Die Küste ist wirklich spektakulär! Immer wieder findest du schöne, teilweise komplett leere Buchten und Strände zum entspannen. Daneben findest du immer wieder Parkmöglichkeiten direkt an der Küste, an denen du einen traumhaften Blick über die Klippen hast und bestaunen kannst wie sich die Wellen des Atlantiks an den Felsen im Meer brechen. Es bedarf also wirklich keines Planes. Lass dich also einfach treiben und genieße die dadurch entstehende Spontanität!

Falls du aber doch noch paar Tipps für Stops auf deinem Roadtrip suchst, dann kann ich dir diese Sachen auf jeden Fall ans Herz legen:

Villa Nova de Milfontes:

Wenn du einen guten Ausgangspunkt für deinen Roadtrip suchst oder, wenn du einfach einen Ort für eine Übernachtung finden willst, dann kann ich dir ganz besonders Vila Nova de Milfontes ans Herz legen. Das ist auch der Ort, an dem ich übernachtet habe. Die Altstadt ist wirklich schön und besteht zu großen Teilen aus den typisch portugiesisch bunten Häusern. Es lohnt sich durch die Gassen zu schlendern und sich einfach ein bisschen in dem Ort zu verlieren. An jeder Ecke wirst du vermutlich ein anderes schönes Haus entdecken. Wie die ganze Region wirkt auch dieser Ort auf mich noch entspannt und nicht so überlaufen wie viele andere Ecken in Portugal, genau das gefällt mir total und macht ihn für mich viel authentischer.

Wenn du vor Ort guten Fisch essen willst, dann kann ich dir das tasca do celso ans Herz legen. Der Fisch ist wirklich lecker und wird vor deinen Augen filetiert und auf deinem Teller angerichtet! Daneben ist die Weinauswahl unglaublich groß und die Kellner*innen sind sehr bemüht den für dich passenden Wein zum Essen zu finden. Traumhaft! Für portugiesische Verhältnisse ist das Lokal etwas teurer, aber es lohnt sich allemal! Nur reservieren solltest du vorher…

Als Strand bei Vila Nova de Milfontes solltest du unbedingt den Praia do Malhao aufsuchen. Der Strand hat eine unglaubliche Weite und ist definitiv einer der schönsten Strände, den ich auf meiner Reise besucht habe. Ich habe den Strand fast zu spät entdeckt, weil hier hätte ich gerne noch öfters gesessen und einfach auf die Wellen hinausgeschaut.

Zu Portugal gehört natürlich auch Surfen und falls du in Vila Nova de Milfontes surfen lernen oder dein Wissen auffrischen willst, kann ich dir die Surfschule Surfmilfontes sehr empfehlen! Falls du einen wirklich tollen Lehrer haben willst, dann frag bei der Buchung deiner Stunde am besten nach Miguel. Er legt großen Wert darauf, dass du die Basics verinnerlichst und darauf aufbauend schnell Fortschritte machst. Daneben ist er sehr entspannt und super nett!

Falls du noch weitere Orte besuchen willst, dann kannst du auch über Zambujeira do Mar und Odexeice nachdenken. Beide Orte haben schöne Ecken und auch dort entdeckst du die typisch portugiesischen Häuser. In Odexeice ist auch die Windmühle auf dem Berg sehenswert und der Strand von Odexeice ist ebenfalls sehr schön. Allerdings sind meiner Meinung nach beide Orte nur einen kurzen Besuch wert, vor allem wenn du vorher schon in Vila Nova de Milfontes warst. Aber schau selbst was dir am besten gefällt :)

Leuchtturm Carol Faro do Sadao:

Der vielleicht bekannteste Leuchtturm Portugals, Cabo de Sao Vicente, steht natürlich noch viel weiter südlich bei Sagres. Aber wenn du nicht ganz so weit für einen Leuchtturm fahren willst, dann kann ich dir diesen empfehlen. Der Leuchtturm Carol Farm do Sadao liegt traumhaft an der Küste gelegen und die Aussicht über die Klippen ist wirklich spektakulär!

Direkt neben dem Leuchtturm am Rande der Klippen liegt ein Fußballplatz. Ja du hast richtig gelesen, ein Fußballplatz. Der Platz an diesem Ort direkt über dem Meer auf den Klippen wirkt so völlig fehl am Platz und ich hatte definitiv nicht mit so einem Bild gerechnet. Aber gerade weil es so fehl am Platz wirkt, bietet es einen tollen Kontrast zu dem Leuchtturm.

Wenn man die Gegend im Frühjahr besucht, dann kannst du auch noch das unverhoffte Glück haben und Störche auf den Klippen brüten zu sehen. Völlig ungerührt von dem Wind und dem Meer brüten jedes Jahr einige Storchenpaare auf diesen Klippen, was wohl sonst nicht normal für Störche ist. Ich jedenfalls hätte jeden anderen Vogel eher da erwartet, als die Störche, die ich bestaunen durfte.

Monte Clérico:

Der Praia do Monte Clérico ist sicherlich einer der schönsten Strände an der ganzen Küste und von denen, die ich besucht habe, auf jeden Fall der! Er liegt eingebettet zwischen den Klippen und wenn du von oben auf den Strand hinabblickst, hast du einen wirklich atemberaubenden Ausblick! Wenn du dann unten direkt am Strand stehst, dann scheint dieser endlos lang zu sein. Neben dem Strand liegt ein kleines pittoresk aussehendes Dörfchen. Alles an diesem Ort strahlt Entspannung aus und ist insgesamt ein guter Ort, um einfach für ein paar Stunden die Seele baumeln zu lassen.

Zur Transparenz muss man allerdings auch sagen, dass der Strand der vermutlich bekannteste der ganzen Region ist. Es kann also sein, dass es in der Hauptsaison schon sehr voll wird. Wenn du, so wie ich, Ruhe und Entspannung schätzt, dann kann ich dir nur empfehlen, den Strand in der Nebensaison zu besuchen. Dann ist kaum was los, und du kannst diesen wunderschönen Ort ganz in Ruhe genießen.

Falls du kein Auto hast oder noch entschleunigter reisen willst, dann kannst du alle diese Ziele auch über eine Wanderung auf dem sehr bekannten Fishermens Trail erreichen. Dieser Wanderweg führt entlang der Küste südlich von Sines bis nach Lagos an der Algarve. Allerdings kann es auf dem Weg auch schon mal voll werden. Selbst im März als ich jetzt da war, war schon einiges los.

Neben der Küste bietet die Region Alentejo aber noch so viel mehr, was ich in dieser einen Woche leider alles nicht geschafft habe. Ganz oben auf meiner Liste stehen da zum Beispiel noch die Orte Mertola und Evora.

Auch möchte ich rund um Monchique noch in den Bergen wandern. Ich habe nur eine kurze Wanderung in der Gegend gemacht und schon diese Wanderung hat mich wegen der Unberührtheit und Wildheit der Natur und der Wanderwege begeistert. Ein richtiges Abenteuer!

Aus dem Alentejo kommen übrigens auch hervorragender Weine, sodass für mich also auch ein Abstecher zu einigen Weingütern definitiv zum nächsten Besuch dazugehört.

Ich muss auf jeden Fall nochmal herkommen und die Region weiter erkunden, denn diese bietet echt unglaublich viel!

Das war es erst einmal wieder für heute! Danke bzw. Obrigado, dass du bis hierhin gelesen hast! Ich hoffe es hat dir gefallen und dir vielleicht eine Idee für deinen nächsten Portugalurlaub gegeben. Und wenn du die Region schon einmal besucht hast, dann schreib mir doch gerne über das Kontaktformular mit deinen Erlebnissen und deinen Ideen für diese Region!

Ich freue mich auf deinen nächsten Besuch hier auf meiner Seite und hoffe du bist beim nächsten Blog auch wieder dabei!

Tchau!

Simon

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